Im Sommer 2015 wurde am Holmbrook 1b in Hamburg-Othmarschen eine von „fördern & wohnen“ betriebene Folgeunterkunft für Geflüchtete eröffnet.
Seitdem nun mehr fast zehn Jahren leben hier 192 wechselnde Bewohnerinnen und Bewohner unterschiedlichster Nationalitäten. Männer und Frauen, Familien mit Kindern und Jugendlichen u.a. aus Afghanistan, Syrien, dem Iran, dem Irak, Eritrea versuchen nach oft turbulenten Zeiten Ruhe und einen „normalen Alltag“ zu finden. Durch die Nähe zur Elbschule, Bildungszentrum Hören und Kommunikation wohnen hier zudem viele Gehörlose.
Um die Neuankömmlinge im Stadtteil willkommen zu heißen, haben seinerzeit engagierte Bürger und Bürgerinnen, Vertreter der Christuskirche Othmarschen und Tabita und anderer Flüchtlingsinitiativen „ Die Holmbrooker“ gegründet.
Uns ist es wichtig den Geflüchteten immer auf Augenhöhe zu begegnen, als Ansprechpartner für sie da zu sein und sie zu unterstützen, wenn Hilfe gebraucht wird. Wir wollen ein gutes Miteinander aller fördern, mit Anwohnern, Behördenmitarbeitern, Unterstützern, Kritikern und Interessierten im Gespräch bleiben und durch offene Kommunikation Vorurteile, Missverständnisse und Probleme aus dem Weg räumen. Gemeinsame Aktivitäten und Feste sollen zudem das Miteinander unterstützen.
Vieles ist seit 2015 geschehen. Feste Angebote für Geflüchtete haben sich im Stadtteil etabliert oder sind behördlich institutionalisiert worden. In der Unterkunft am Holmbrook ist weiterhin ein Kommen und Gehen. Persönliche Erfahrungen und Motivationen, besondere Begegnungen und Erfolgsgeschichten, aus den vergangenen Jahren, die froh und stolz machen, finden Sie in unserem Blog.
Anfängliche Arbeitsgruppen und Initiativen vor Ort für Deutschunterricht, Gesundheitsfragen oder Mentoring für schulische und berufliche Unterstützung, für Wohnungssuche u.a.m. „bündeln“ sich jetzt im Willkommens- Café. Hier trifft man sich zweimal in der Woche. Es ist bunt und lebendig, man kennt sich, tauscht sich aus und gibt Tipps und Hilfestellungen, wo man kann.