Hintergrund

Willkommen bei „Die Holmbrooker“

Seit Sommer 2015 gibt es am Holmbrook 1b in Hamburg -Othmarschen eine von „fördern & wohnen“ betriebene Folgeunterkunft für Geflüchtete.
Insgesamt leben zurzeit 192 Bewohnerinnen und Bewohner, unter ihnen 42 Prozent weiblichen und 58 Prozent männlichen Geschlechts. Fast ein Drittel der hier lebenden Menschen (57 Personen) sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.  Werden die Bewohner nach den Nationalitäten differenziert, so sind vor allem Menschen aus Afghanistan (29 Prozent), gefolgt von Menschen aus dem Irak (17 Prozent), aus Syrien (14 Prozent), Eritrea (9 Prozent),  dem Iran (8 Prozent) und anderen Ländern (23 Prozent) hier vertreten.  Durch die Nähe zur Elbschule, Bildungszentrum Hören und Kommunikation wohnen hier zudem viele Gehörlose.
Um die Neuankömmlinge im Stadtteil willkommen zu heißen und sie zu unterstützen nach oft turbulenten Zeiten in einen „normalen Alltag“ zu finden, hat sich seinerzeit die Nachbarschaftsinitiative gegründet.
Die Holmbrooker ist eine ehrenamtliche Initiative von Einzelpersonen und Vertretern der Kirchengemeinden Christuskirche Othmarschen und Tabita und anderer Flüchtlingsinitiativen in Hamburg. Wir verstehen uns als Nachbarschaftsprojekt und wollen unseren Teil dazu beitragen, dass Menschen, die oft Entsetzliches durchgemacht haben, in Othmarschen ein menschenwürdiges Zuhause auf Zeit finden können.
Uns ist es wichtig:

  • den Flüchtlingen auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen als Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung zu stehen
  • Hilfe anzubieten, da wo sie gebraucht wird
  • Möglichkeiten für gemeinsame Aktivitäten zu entwickeln
  • ein gutes Miteinander aller Nachbarn zu fördern
  • mit Anwohnern, Behördenmitarbeitern, Unterstützern, Kritikern und Interessierten im Gespräch zu bleiben und durch offene Kommunikation Vorurteile, Missverständnisse und Probleme aus dem Weg zu räumen.

Und es gibt weiterhin genug zu tun: Mit Sicherheit freuen sich die neuen Nachbarn am Holmbrook über jedes Lächeln, jedes freundliche Wort und jede wohlmeinende Begegnung auf Augenhöhe! Im Willkommenscafé, jeden Montag und Donnerstag von 16-18 Uhr im Gemeinschaftsraum der Unterkunft, können Sie mit den Bewohnern ins Gespräch kommen.
Formalitäten müssen erledigt, Sprachkurse oder Schulplätze für die Kinder gefunden werden und vieles mehr. Ganz besonders wichtig ist die Vermittlung der deutschen Sprache. Und die Bewohner wollen lernen und arbeiten. Wer bei der Vermittlung von Praktika oder Jobs helfen kann oder möchte: Bitte bei mentoring@holmbrook.de melden!
Wir sind überwältigt von der Bereitschaft der Anwohner und Interessierten, die Flüchtlinge zu unterstützen – in Form von Engagement, Geld- und Sachspenden. Über Zuschriften und Anfragen unter kontakt@holmbrook.de freuen wir uns sehr!

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